2021 / Offener wettbewerb / Verwaltungsbau

2. Phase

HWK
Campus Handwerk
Koblenz

Das Wettbewerbsgrundstück des neu zu ordnenden Campus Handwerk der
Handwerkskammer Koblenz liegt ausserhalb des Zentrums von Koblenz in einem
heterogen bebauten Gewerbegebiet. Durch die Konzentration von Lehrgebäuden und
Werkstätten erhält die Handwerkskammer eine campusähnliche Struktur auf dem
Plangebiet. Das neue Verwaltungsgebäude mit Parkhaus ergänzt die Anlage und stärkt
die Idee des Campus an der August-Horch-Straße.

HWK_Phase2_Leitbild

Städtebau und Konzept

Der Neubau springt leicht von der Straße zurück und bildet eine städtebauliche Kante aus, die zur August-Horch-Strasse einen neuen attraktiven Platz definiert, der als Vorplatz dient und die neue Adresse des Campus Handwerk verortet.

Die Nord-Süd Achse zwischen den vorgeschlagenen Neubauten definiert den Campus- Charakter und ist durch eine klare Raumabfolge gegliedert.

Entwurfskonzept

Vom zentralen Foyer, welches man über den gemeinsamen Haupteingang betritt, sind alle Geschäftsbereiche leicht und logisch erreichbar: horizontal wie vertikal. Die unterschiedlichen Geschäftsbereiche werden horizontal durch eine mehrheitlich am Atrium und Luftraum gelegene, helle Erschließung kreisförmig verbunden. Die Erschließungszone wird zu einem Kommunikationsbereich, die durch die eingerückten Kerne strukturiert wird.

Fasssade

In der klar rhythmisierten Fassade sind die Funktionen der dahinterliegenden Geschosse ablesbar. Der Neubau ist durchgehend auf einer klaren, orthogonalen Struktur, basierend auf dem 1,25 Meter – Holzbauraster aufgebaut.
Das flexible Grundrisskonzept lässt in der Fassadenebene Rücksprünge entstehen, die als Loggien und Lufträume ausgebildet werden.
Als Außenhülle schlagen wir eine vorgefertigte Holzrahmenbaufassade vor. Die thermisch vorbehandelte Lärchenschalung in vertikaler Falzverbindung transportiert den Holzbau nach außen.

material und konstruktion

Wir schlagen den Neubau der Handwerkskammer in einer ausgewogenen Kombination aus traditioneller Holzbauweise, Holzbetonverbunddecken und vorgefertigten Fassadenelementen vor. Die Vorfabrikation ermöglicht mit der konsequenten Rasterung und Repetition über alle Geschosse eine schnelle, ökologische und kostenoptimierte Bauweise. Im Inneren findet man ausschließlich stützenfreie Räume mit einer hohen Flexibilität, perfekt für die heterogene und sich ständig ändernde Raumnutzung eines zeitgemäßen Verwaltungsbaus.

Freiraum

Der Campus bekommt mit seinem „grünen Teppich“ eine einladende und klare Adresse. Die bestehenden Achsen, Neubauten und Orientierungsmerkmale wie das Kompetenzzentrum, werden ins Gesamtkonzept integriert und ergeben ein adäquates Gesamtbild. Die Werkhöfe der Ausbildungsstätten werden weiterhin genutzt und sind über kurze Wege mit der Hauptachse und dem neuen Grün verbunden.

 

Verkehrssituation

Die Verkehrssituation des Campus wird auf klare Weise Strukturiert. Die bestehende Umfahrung des Geländes wird als einzige befahrbare Fläche im Campus ausgewiesen. Die jeweilige Einfahrt und Ausfahrt wird sorgfältig im Gesamtkonzept integriert, so wird die Einfahrt auch für die oberirdischen Parkplätze genutzt und die Ausfahrt mit der Ausfahrt des Parkhauses gekoppelt.

 

pfeiffer.volland.michel.architekten gmbh
Martinstraße 10-12
52062 Aachen

Dipl.-Ing. Alexander Pfeiffer Architekt BDA 
Dipl.-Ing. Felix Volland Architekt 
Benjamin Michel M.A BDA Architekt